16.06.25

Unkrautvlies richtig einsetzen: Die besten Tipps für Garten, Beet & Wege


Unkraut im Garten? Für viele ist Unkraut lästiger Alltag. Wer dauerhaft Ruhe vor wildem Bewuchs haben will, setzt längst nicht mehr nur auf Jäten, sondern auf eine der effektivsten Methoden im Gartenbau: Unkrautvlies

Unkrautvlies schützt nicht nur vor Unkraut, sondern spart auch Arbeit, Zeit – und langfristig Geld.


Was ist Unkrautvlies eigentlich?

Unkrautvlies ist eine atmungsaktive, lichtundurchlässige Gewebe- oder Fasermatte aus Polypropylen oder Polyester. Sie wird direkt auf den Erdboden gelegt und lässt zwar Wasser und Luft durch, aber kein Licht – so wird das Wachstum von Unkraut effektiv verhindert, ohne den Boden auszutrocknen.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Plastikfolien ist Unkrautvlies umweltfreundlicher, da es die Mikroorganismen im Boden atmen lässt und das Bodenklima nicht zerstört.


Wo Unkrautvlies besonders sinnvoll ist?

Unkrautvlies lässt sich in nahezu allen Bereichen des Gartens einsetzen. Hier eine Übersicht der wichtigsten Einsatzbereiche:

1. Unter Zierkies und Splitt

Wer Wege, Einfahrten oder dekorative Flächen mit Zierkies oder Splitt anlegt, kämpft früher oder später mit durchwachsendem Unkraut. Unkrautvlies als Unterlage und Trennvlies unterdrückt den Unkrautwuchs zuverlässig und sorgt dafür, dass die Fläche dauerhaft gepflegt aussieht.


2. Im Gemüse- oder Blumenbeet

Gerade in Gemüse- oder Blumenbeeten erleichtert Vlies die Gartenpflege enorm. Es schützt Jungpflanzen vor Konkurrenz durch Beikraut und spart tägliches Jäten. Praktisch: Das Vlies kann einfach eingeschnitten werden, um Pflanzen hindurchzusetzen.


3. Unter Holzterrassen oder Palisaden

Wo dauerhaft Holz auf dem Boden liegt, kann sich Unkraut ungestört ausbreiten – insbesondere wenn Feuchtigkeit nicht abfließt. Unkrautvlies als Unterlage schützt die Struktur der Terrasse und verhindert den ungewollten Wildwuchs.


4. Unter Pflastersteinen und Platten

Auch bei gepflasterten Wegen, Gehwegen oder Terrassenplatten ist Unkrautvlies ein Geheimtipp: Es verhindert, dass Unkraut durch die Fugen sprießt, und hält das Fugenbild langfristig sauber.


5. Hanglagen und Böschungen

An schrägen Flächen kann Unkraut schnell außer Kontrolle geraten. Vlies hilft, Erosion zu vermeiden und gleichzeitig für eine unkrautfreie Oberfläche zu sorgen – besonders in Kombination mit Mulch oder Rindenmaterial.


Welche Stärke ist die richtige?

Unkrautvlies gibt es in verschiedenen Stärken – typischerweise zwischen 50 g/m² und 150 g/m²

Dabei gilt:

  • Leichtes Vlies (50 g/m²): Für Beete mit geringem Unkrautaufkommen oder nur saisonaler Nutzung
  • Mittleres Vlies (80–120 g/m²): Unter Rindenmulch, Für Kieswege, Zierflächen und Hochbeete
  • Starkes Vlies (150 g/m²): Für Einfahrten, Splittflächen, Plattenwege oder zur dauerhaften Befestigung

💡 Tipp: Lieber etwas stärker wählen – es hält länger und bietet besseren Schutz.


Schritt-für-Schritt-Anleitung: So wird Unkrautvlies richtig verlegt

Mit diesen Schritten gelingt das Verlegen zuverlässig:

  1. Fläche vorbereiten: Alte Wurzeln, Steine und Unkraut entfernen. Boden ggf. glätten.
  2. Unkrautvlies ausrollen: Bahnen leicht überlappen lassen (mind. 10 cm), ggf. zuschneiden.
  3. Fixieren: Mit Erdnägeln, Heringen oder Erdankern am Boden befestigen.
  4. Pflanzen setzen: Vlies kreuzweise einschneiden und Pflanze vorsichtig einsetzen.
  5. Abdecken: Vlies mit Mulch, Kies oder Rindenmaterial bedecken – für UV-Schutz und Optik.

Typische Fehler – und wie man sie vermeidet

Auch beim Verlegen von Unkrautvlies gibt es Stolperfallen:

  • Billigvlies verwenden: Dünne Vliesarten reißen leicht und lassen Unkraut durch.
  • Zu wenig Überlappung: Unkraut findet den Weg durch offene Fugen.
  • Kein UV-Schutz: Nicht abgedecktes Vlies zersetzt sich schneller.
  • Staunässe unterschätzt: Wasser muss weiter abfließen können – sonst wird der Boden sauer.

Unkrautvlies, Unkrautfolie – gibt’s da überhaupt einen Unterschied?

Viele nennen es Vlies, andere sagen Folie – gemeint ist meistens das Gleiche: ein praktisches Gartengewebe, das Unkraut dauerhaft fernhält. Und das ist auch völlig in Ordnung.

Der Begriff „Unkrautfolie“ wird oft für etwas stärkere, dichter gewebte Varianten verwendet – während „Unkrautvlies“ meist die atmungsaktive Version bezeichnet. Inzwischen aber verschwimmen die Unterschiede. Moderne Produkte sind fast immer wasser- und luftdurchlässig, UV-stabilisiert und für alle Gartenbereiche geeignet – egal ob als Folie oder Vlies bezeichnet.

🛠 Worauf es wirklich ankommt:

  • Wasser muss durchkommen (damit Pflanzen atmen können)
  • Licht darf nicht durchkommen (damit kein Unkraut wächst)
  • Das Material muss reißfest und langlebig sein

💡 Tipp: Lieber auf die Produktbeschreibung und Qualität achten – statt sich an der Bezeichnung aufzuhängen.


Wie lange hält Unkrautvlies?

Je nach Qualität, Verlegeweise und Belastung kann Unkrautvlies zwischen 5 und 25 Jahren halten. Hochwertiges Gewebe mit UV-Schutz, korrekter Überdeckung und wenig mechanischer Belastung zeigt oft eine beeindruckend lange Lebensdauer.


Fazit: Der stille Gartenheld

Unkrautvlies ist mehr als nur eine praktische Hilfe – es ist ein strategisches Werkzeug für dauerhafte Gartenpflege. Ob unter Beeten, Wegen oder Terrassen: Wer es richtig einsetzt, spart viel Zeit, verbessert das Mikroklima des Bodens und sorgt für ein gepflegtes Erscheinungsbild.


🛒 Tipp zum Abschluss:
Wer Unkrautvlies online kaufen möchte, sollte auf Qualität, Materialstärke und Einsatzbereich achten. Zwar gibt es bei uns im Shop aktuell keine öffentlichen Bewertungen, dafür aber etwas, das seltener geworden ist: langjährige Erfahrung, ehrliche Beratung und echte Stammkunden, die seit Jahren auf unser Sortiment vertrauen.

📞 Fragen zur richtigen Vliesstärke oder zum Verlegen?
Einfach kurz anrufen – unser Team berät gerne persönlich und kompetent.